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Was heißt eigentlich BPS?

Wenn du dich über Borderline informierst, findest du oft die Abkürzung BPS. Diese Abkürzung steht ganz allgemein für Borderline-Persönlichkeits-Störung = BPS. Denn bei BPS handelt es um eine Persönlichkeitsstörung.

Warum Persönlichkeitsstörung?

Du stellst dir wahrscheinlich die Frage: Was genau ist eine Persönlichkeitsstörung? Was macht eine Persönlichkeitsstörung aus?

Schauen wir uns erst einmal den Begriff Persönlichkeit an. Jeder von uns hat eine Persönlichkeit. Deine Persönlichkeit ergibt sich aus dem, was du denkst, wie du fühlst und wie du in Beziehungen zu anderen Menschen stehst. Vereinfacht gesagt: Persönlichkeit ist die Summe unseren Eigenschaften, die uns zu dem machen, was wir sind: unser Denken, unsere Gefühle, unsere Wahrnehmung, unsere Art zu reden und miteinander zu kommunizieren.

Vieles davon ist bereits genetisch festgelegt. Aber auch eigene Erlebnisse und Erziehung beeinflussen unsere Persönlichkeit sowie gute und schlechte Vorbilder. Das führt dazu, dass sich unsere Persönlichkeit im Laufe des Lebens verändert.

B für Borderline

Kommen wir nochmal zurück zum Begriff Borderline. Borderline ist Englisch und heißt übersetzt Grenzlinie. Die Störung wurde so genannt, weil Betroffene aus medizinischer Sicht neurotische und psychotische Symptome zeigen. Sie bewegen sich an der Grenze zwischen Neurose und Psychose

Gründe für BPS

Haben wir verstanden, wie sich unsere Persönlichkeit entwickelt, kennen wir auch die beiden wichtigsten Faktoren, die zu BPS führen: genetische Veranlagung und persönliche Erlebnisse.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass oft eine genetische Veranlagung bei BPS vorliegt. Also, dass Menschen von Geburt an gefährdet sind. Meist kommen aber zu der genetischen Veranlagung schlimme Erfahrungen hinzu, bevor BPS ausbricht. Solche Erfahrungen sind beispielsweise Gewalt, sexueller Missbrauch oder Vernachlässigung durch die Eltern. Weitere Ursachen für BPS findest du hier.

Diese Erfahrungen verändern deine Persönlichkeit. Dass sich unsere Persönlichkeit verändert, ist normal. Auch Gefühle wie Wut, Trauer, Leere, Einsamkeit gehören zu jeder persönlichen Erfahrung. Von einer Persönlichkeitsstörung sprechen wir erst, wenn bestimmte Eigenschaften sehr stark ausgeprägt sind und dabei unsere Lebensqualität beeinträchtigen. Unsere Persönlichkeit wird zu einer Belastung für uns. Wir leiden an unseren Gewohnheiten. Oder unser Verhalten führt zu ernsthaften Problemen mit unseren Mitmenschen. Oft schränkt unsere Lebensweise und unsere Charaktereigenschaften uns ein. Wir erreichen unsere Ziele nicht und wir sind unglücklich. Und wir geraten oft in Streit mit unseren Freunden, unserer Familien und anderen Menschen, die uns nahestehen. Diese Menschen sagen zu dir: Du verhältst dich nicht normal oder bist „unangepasst“.

Typisches Verhalten bei BPS sind:

BPS Verhalten
  • Sehr heftige Stimmungs- und Gefühlsschwankungen
  • Starke innere Anspannung, die wir lösen, indem wir uns verletzen, Drogen oder Alkohol nehmen.
  • Impulsives Verhalten, also Verhalten, das wir kaum kontrollieren und auf das sich andere nicht einstellen können.
  • Große Angst vor dem Alleinsein.
  • Ein schlechtes Verhältnis zum eigenen Körper; zum Beispiel denken wir, wir sind zu dick.

BPS liegt aber erst vor, wenn dieses Verhalten über einen längeren Zeitraum und regelmäßig auftritt. In den meisten Fällen kann man es bis in die Kindheitstage oder Jugendjahre zurückverfolgen.

Die App liloop bietet Dir einen ersten Check-up sowie praktische Hilfestellungen. Diese medizinische App wurde speziell von Psychiatern für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen entwickelt.

Wenn du Angst hast, du leidest an BPS, solltest du auf jeden Fall zu einem Arzt gehen. Er kann BPS diagnostizieren und behandeln. Der Behandlungserfolg von BPS ist hoch.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Die Informationen können das Gespräch mit einem Arzt nicht ersetzen. Bitte suche bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!

* Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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