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BPS Skills: Praktische Tipps, um Druck abzubauen

Triggerwarnung: dieser Artikel enthält sensible Themen und Inhalte, die Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung triggern können.

Wie schaffen wir es, den BPS-Alltag besser zu gestalten? Wie können wir Stress und Druck abbauen, ohne uns selbst zu verletzen? Was unterstützt uns, gesünder zu essen, besser zu schlafen, keinen Wutanfall zu bekommen?

Es gibt eine Menge Skills, also Fähigkeiten, die uns helfen, trotz einer Borderline-Diagnose besser zu leben. Wir können sie täglich üben und so für den Ernstfall lernen. So haben wir einen Notfallkoffer zur Hand. Welches Skills, in welcher Situation am besten helfen, findet mit der Zeit jeder für sich selbst heraus. Dazu haben wir verschieden Skills mal ausprobiert und hier zusammengestellt.

 

Hier unsere Liste mit praktischen BPS-Skills:

Ablenken

Wir kennen das alle: die Gedankenschleife. Immer und immer wieder drehen sich unsere Gedanken im Kreis. Wir kommen nicht raus. Es baut sich ein unheimlicher Druck auf. Bis wir explodieren oder wir uns selbst verletzen müssen, um die Spannung zu lösen. Also müssen wir diese Gedankenschleife unterbrechen und da ist ein gutes Mittel: sich abzulenken. Aber wie?

Ablenken können wir uns auf verschiedene Art und Weise:

  • Sport treiben wie Joggen gehen, Rad fahren oder jonglieren
  • Spielen, beispielsweise ein Computerspiel oder ein Puzzle legen
  • Musizieren oder singen
  • Malen oder basteln
  • Mit einem Haustier spielen oder Gassi gehen
  • Hausarbeit machen oder Handwerksarbeit verrichten
  • Lesen
  • Gefühle aufschreiben
  • Einen Freund besuchen
  • Ins Kino gehen

 

Dampf ablassen

Manchmal muss der Druck raus. Die aufgestaute Energie braucht ein Ventil. Auch hier gibt es Tricks, die tausendmal besser sind, als sich zu verletzten oder einfach den Partner anzuschreien.

  • In den Wald gehen und dort laut schreien
  • In ein Kissen schreien
  • In ein Kissen schlagen
  • Sich im Fitnessstudio auspowern

 

Starke Körperreize setzen

Brauchen wir einen starken körperlichen Reiz, um den Druck herauszulassen, gibt es Alternativen. Wir müssen unsere Haut dazu nicht verletzen:

  • Igelball über Arme streichen
  • Kleinen Stein in den Schuh legen
  • Massage
  • Eiskalte Dusche nehmen

 

Sinne ansprechen

Bewusst riechen, schmecken und sehen – auch das kann helfen, aus sich der Gedankenschleife zu befreien. Die Sinne durchströmen unseren Körper und erden ihn. Das beruhigt uns:

  • Lieblingsparfum riechen
  • Duftkerzen anzünden
  • Meditationsmusik oder Lieblingsmusik hören
  • Saure Bonbons oder scharfe Chilis essen
  • Blumen oder Fische ansehen
  • Im Zoo Tiere beobachten

 

Achtsamkeitsübungen

Wir wollen uns nicht schaden. Wir wollen unserem Partner nicht schaden. Viele Handlungen geschehen unbewusst, aus dem Affekt. Das Gegenteil einer unbewussten Handlung ist eine achtsame Handlung. Wir nehmen jeden Moment genau wahr. Unserem Atmen, unsere Umgebung, unsere Nahrungsaufnahme, unsere Sinne. Das fällt uns bei BPS schwer. Aber auch diese Skills können wir lernen.

  • Yoga praktizieren
  • Achtsam essen
  • Stressübungen, zum Beispiel Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR)
  • Bewusst hören, zum Beispiel Vogelgezwitscher
  • Wolken und Lichtspiele am Himmel beobachten

 

Miteinander sprechen

Der Blick von außen ist wichtig. Dein Freund oder deine Freundin, deine Mutter oder dein Vater merken Veränderungen an dir, die du vielleicht nicht selbst wahrnehmen kannst. Regelmäßig mit einer Vertrauensperson zu sprechen, hilft.

  • Mit Vertrauensperson reden
  • In Selbsthilfegruppen mit anderen Borderlinern reden
  • Mit dem Therapeuten sprechen

Auch die liloop App hilft dir, die Anspannungen im Alltag zu kontrollieren – mit praktischen Tricks und Skills. Am besten lädst du sie gleich herunter und testest sie.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Die Informationen können das Gespräch mit einem Arzt nicht ersetzen. Bitte suche bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!

* Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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