Warum Skills bei BPS?
Du hast schon gemerkt, dass dein Verhalten und deine Gedanken selbstzerstörerisch und schädlich sind, trotzdem fühlst du dich nicht in der Lage, sie zu kontrollieren? Da ist das erdrückende Gefühl, dass du das alles nicht hinbekommst.
Niemand kümmert sich um mich. Mit meinen BPS-Problemen stehe ich ganz allein da. Und jetzt soll ich auch noch meine Gefühle kontrollieren?
Ja! Und genau deshalb ist der erste Schritt bei BPS, dass du aktiv nach Unterstützung suchst und dich in professionelle Behandlung begibst. BPS ist eine Krankheit und kann behandelt werden. Dazu brauchst du einfach ärtzliche Hilfe – wie bei anderen Krankheiten auch. In der Therapie lernst du den Umgang mit deinen Gefühlen und mit deinem Körper. Du wirst spüren, was dir guttut und was nicht. In der Therapie entdeckst du dein Selbstbild. Du machst dich unabhängiger von deinen Impulsen und auch den Meinungen andere Menschen.
Damit deine Gefühle im Notfall nicht mit dir durchgehen, stellst du dir deine persönlichen Skills zusammen. Diese helfen dir in Momenten starker Anspannung. Durch deine Skills kannst du Druck ablassen, ohne dich selbst oder andere zu schädigen.
Es gibt nicht die „richtigen“ Skills. BPS-Erkrankte können zu ganz unterschiedlichen Skills greifen. Dem einen tut Sport besonders gut, andere sind lieber kreativ oder hören Musik. Andere hauen in ein Kissen oder gegen in den Wald, um mal laut zu schreien. Auch kaltes Duschen oder starke Aromen können helfen. Jeder hat seinen ganz eigenen Notfallkoffer. Therapeuten können dir dabei helfen, die für dich passenden Skills zu finden.
Unterstützung findest du auch in der liloop App. Sie hilft dir bei deiner persönlichen Skills zu finden. Du kannst sie einfach hier herunterladen.
Praktische Tipps bei BPS:
- Stelle deine individuellen Skills zusammen, die dir in schwierigen Situationen helfen
- Schäme dich nicht für deine Krankheit, rede offen mit Freunden und Angehörigen darüber
- Informiere dich über BPS, damit du Ursachen und Behandlung besser verstehst
- Suche den Kontakt zu anderen Betroffenen, um Erfahrungen auszutauschen
- Nutze regelmäßig die liloop App